25.02.2020 11:20 Alter: 4 yrs
Kategorie: Aktuelles Heft, Startseite

Stallmist richtig aufbereiten

Mit der richtigen Behandlung wird aus trockenem Schaf- oder Ziegenmist schneller wieder wertvoller Wirtschaftsdünger.

Foto: Archiv

In der Schaf- und Ziegenhaltung fällt meist strohreicher, trockener, nur sehr langsam verrottender Festmist an, der in der Regel erst nach zwei Jahren auf die Futterflächen ausgebracht werden kann. Doch es gibt verschiedene Maßnahmen, die eine raschere Verrottung und damit Rückführung der Nährstoffe auf die Futterflächen ermöglichen. Die einfachste Möglichkeit, den Mist aufzubereiten, ist die Vorzerkleinerung mit einem Stallmiststreuer. Dazu laden Sie den Mist aus dem Tieflaufstall auf den Miststreuer, lassen ihn mehr oder weniger am Stand durch die Reißwalzen zerkleinern und legen ihn dann auf einer Feldmiete ab. Dazu eignet sich ein Miststreuer mit horizontal, also liegend angebrachten Walzen, etwas besser. Ein Streuer mit stehenden Walzen muss erst umgebaut werden, damit die Miete auf eine vernünftige Breite beschränkt abgelegt werden kann (Seitenwände, siehe Foto rechts). Mit horizontalen Walzen muss diese „seitliche Mietenbegrenzung“ aus Holz oder Metall nicht so weit nach hinten gebaut werden. Damit nicht zu hohe Drehmomentspitzen an der Zapfwelle auftreten, sollten Sie den Stallmist bereits beim Aufladen etwas aufschütteln und kompakte Mistplatten mithilfe der Hydrauliklader lockern. In jedem Fall sollten Sie mit geringer Vorschubgeschwindigkeit arbeiten.

Zusätze beigeben

Zusatzstoffe helfen, den Rotteprozess zu verbessern und zu beschleunigen. Sie können direkt beim Aufsetzen einfach beigemischt werden. Der einfachste und günstigste Zuschlagstoff ist Erde. Sie verbessert die Rottebedingungen und sorgt für eine gleichmäßigere und vollständigere Verrottung.

Welche weiteren Möglichkeiten es gibt, Mist optimal aufzubereiten, erfahren Sie im vollständigen Artikel in Schafe&Ziegen aktuell 2/2020. Hier gratis Probeheft bestellen.