11.02.2021 01:00 Alter: 3 yrs
Kategorie: Aktuelles Heft, Startseite

Josef Stöckl ist Obmann-Stellvertreter des NTÖ

Der Verein Nachhaltige Tierhaltung Österreich (NTÖ) hat Josef Fradler, Obmann der ARGE Rind, zum neuen Obmann gewählt. Neuer Obmann-Stellvertreter ist Josef Stöckl, Obmann des Landesverbandes für Ziegenzucht und Ziegenhaltung in Oberösterreich und des Österreichischen Bundesverbandes für Schafe und Ziegen.

Foto: Stöckl

"Die Herausforderungen für die heimische tierhaltende Landwirtschaft sind groß: Globalisierung, liberalisierte Märkte mit

niedrigen Produktions- und Umweltstandards, Strukturwandel, gesellschaftliche Veränderungen, Landflucht, Corona-bedingte Absatzeinbrüche durch den Wegfall von Gastronomie und Tourismus. Hier ist mehr denn je wichtig, dass die Nutztierbranche mit den Dachverbänden der Rinder (ZAR, Arge Rind), Schweine (VÖS), Schafe und Ziegen (ÖBSZ), Geflügel (ZAG) sowie Pferde (ZAP) gebündelt und gestärkt auftritt", betonte Fradler in seiner neuen Funktion.

Der NTÖ versteht sich als kompetenter Ansprechpartner für die Politik sowie als Interessenvertreter der bäuerlichen Familienbetriebe. Als Drehscheibe in der Veredelungswirtschaft stehen die Informationsvermittlung mit ISO-zertifizierten Bildungsangeboten sowie die österreichweite Interessenvertretung der Nutztierbranche im Zentrum.

"Zukünftig soll der NTÖ noch öffentlichkeitswirksamer auftreten und auf die Interessen der Nutztierbranche aufmerksam machen", skizzierte Fradler. In Zusammenarbeit mit dem Bundesministerium für Landwirtschaft, Regionen und Tourismus sollen die entsprechenden Begleitmaßnahmen für die Nutztierbranche erarbeitet und umgesetzt werden. Der Tierwohlpakt zum Ausbau von Tierwohl und Lebensmittelstandards stellt einen wichtigen Schritt für die Weiterentwicklung der heimischen Nutztierbranche dar. Nur durch die Qualitätsproduktion kann sich die kleinstrukturierte heimische Landwirtschaft auf den internationalen Märkten behaupten. Wirtschaftliche Betriebsführung und Marktorientierung in Einklang mit Tierwohl und Umwelt haben Zukunftspotenzial, so die Vertreter des NTÖ.